Fahrradwege

Vëlosroute - Ieweschte Syrdall

Das Syrtal hat einiges zu bieten: herrliche Aussichten, reich strukturierte Hügellandschaft, interessante Naturschutzgebiete von trocken bis nass, schattige Wälder und frisches Quellwasser, historische Sehenswürdigkeiten sowie kulinarische Kostbarkeiten.

Am Fuße des Luxemburger Sandsteines gelegen, durchzieht die Syr von Süd-West nach Nord-Ost die Keuperlandschaft zwischen Medingen und Niederanven mit ihren kalkhaltigen, rot-grauen Mergelböden. Besonders zwischen Übersyren und Mensdorf säumen ausgedehnte Feucht- und Schilfgebiete den insgesamt 32 km langen Fluss, der bei Mertert in die Mosel mündet. So ist die Schlammwiss zwischen Übersyren und Mensdorf das größte Schilfgebiet Luxemburgs und bietet etlichen, vom Aussterben bedrohten Vogelarten einen wichtigen Lebensraum. An die Talflächen entlang der Syr schließt sich eine reich strukturierte Hügellandschaft an, die von alten Bongerten (Obstwiesen), Hecken und Wäldern durchsetzt ist. Die Aarnescht, ein Naturschutzgebiet, das für seine hohe Anzahl an verschiedenen Orchideenarten bekannt ist, ist gut mit dem Fahrrad zu erreichen und lädt zu einem Spaziergang ein.

Wer es schattiger mag, wird Radwege um und durch Luxemburgs größtes, zusammenhängendes Waldgebiet, den Gréngewald zu schätzen wissen. Der Gréngewald spielt bei der Wasserversorgung etlicher Gemeinden eine wichtige Rolle. Der darunter liegende Luxemburger Sandstein stellt den größten und wichtigsten Grundwasserspeicher Luxemburgs dar. Die zahlreichen Quellen an den Hängen werden zum Teil zur Trinkwassergewinnung genutzt. Besonders eindrucksvoll ist dies im Birelergronn zu sehen, wo ein didaktischer Wanderweg über die Bedeutung des Gebietes für die Trinkwassergewinnung Auskunft gibt.

Im Gebiet befindet sich auch der einzige Flughafen Luxemburgs. Aufgrund ihrer Nähe zur Stadt Luxemburg spielen die SIASGemeinden eine wichtige Rolle in der nationalen Wirtschaft. Etliche Industriezonen haben sich entlang des Flughafens, der Autobahn, die Trier mit Luxemburg verbindet, sowie der Bahnstrecke Luxemburg-Wasserbillig angesiedelt. Die Erschließung neuer Wohngebiete zeigt das Interesse für diese Ortschaften, die in ihrem Ortskern jedoch immer noch von, oft geschmackvoll restaurierten, Bauernhöfen geprägt sind.

Die abwechslungsreiche Landschaft im Gebiet des Gemeindesyndikates SIAS hält für jeden erkundungsfreudigen Radfahrer interessante Orte bereit. Das wussten übrigens auch schon die Römer. Zwei ehemalige Römerstrassen führen durch das Gebiet, was man auch heute noch an etlichen Flurnamen (»um Kiem«) oder Strassennamen (»rue du Kiem«) erkennen kann.

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Diese Brochüre ist in allen SIAS-Gemeinden erhältlich. 

 

Die Pisten des nationalen Radwegenetzes

    Das nationale Radwegenetz, wie vom Gesetz vorgesehen, umfasst rund 950 km Strecke, wovon derzeit 600 km fertiggestellt worden sind. Eine mögliche Erweiterung des Netzes, das derzeit 23 verschiedene Wege umfasst, erfordert eine Änderung des Gesetzes von 1999.

    Durch das Gesetz vom 6. Juli 1999 über ein nationales Netz von Radwegen, wurde die Abteilung für öffentliche Arbeiten beauftragt, ein kohärentes nationales Radwegenetz zu erstellen, welches die verschiedenen Regionen mit ihren wichtigsten wirtschaftlichen und touristischen Zentren verbindet, indem verschiedene lokale Radwege bereitgestellt werden.

    Die nationale Netzabdeckung soll Kohärenz und Konsistenz zwischen allen lokalen Radwegen gewährleisten, und vor allem den lokalen Behörden einen Zugang zum Netz aller Strecken ermöglichen.

    Viele Gemeinden realisieren oder planen eine lokale Radverkehrsinfrastruktur, um das nationale Netz zu ergänzen und somit die Voraussetzung für die Förderung und Verankerung von nicht motorisierten Verkehr zu schaffen.

    Das Großherzogtum Luxemburg verfügt über eine relativ unregelmäßige Topographie mit dem tiefsten Punkt in Wasserbillig auf 132m über dem Meeresspiegel und dem höchste Punkt bei 559m in der Nähe von Huldange auf « Buurgplaatz ». Bei der Aufzeichnung der verschiedenen Radwege war es nicht immer möglich, den Kuppen der Hügel bzw. den Tiefen der Täler genauestens Rechnung zu tragen, deshalb müssen Sie immer einen etwas längeren Kurs berechnen als angegeben.

    Auf den Pisten des nationalen Radwegenetzes und anderer Radwege gelten immer  die Regeln des nationalen Straßen Kodexes. Die Verkehrssicherheit hat kürzlich eine Broschüre mit dem Titel "Code de la rue »- (Straßen Kodex) veröffentlicht, in dem die Grundregeln für die Aufteilung der Straße zwischen Teilnehmer (Fußgänger, Radfahrer, Motorradfahrer und Autofahrer) erläutert werden.

    Das Tragen eines Helmes wird dringend empfohlen, und Radfahrer werden gebeten sich immer auf der rechten Fahrbahnspur zu halten.

    Folgende nationale Radwege durchqueren oder streifen die Region:

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